Errichtung eines neuen Kantor- und Mesnerhauses (jetziger Friseursalon Übler) an der Hauptstraße. Außer der Wohnung für den Kantor und einen Hilfslehrer entstanden noch zwei Lehrsäle für den Unterricht der evangelischen Kinder (bis 1966 genutzt).
Bau eines Schulsaals für die katholischen Kinder auf dem Kuhberg („Storlkobl“; heute ist dieses Haus noch von privater Seite bewohnt).
Schichtunterricht für die beide Klassen mit 58 und 43 Schülern. Der damalige katholische Pfarrer Rudolf Hueber machte sich stark für ein Änderung.
Im Juni dieses Jahres wurde mit dem Bau eines neuen katholischen Schulhauses (jetziger Altbau der Kindertagesstätte St. Vitus) begonnen.
Im März erfolgte die Einweihung des Gebäudes mit zwei Klassenzimmern, einem Handarbeitsraum, einer Schulküche und zwei Lehrerdienstwohnungen.
Die evangelische Schule platzte aus allen Nähten. Die Kinder wurden teilweise im leerstehenden „Storlkobl“ unterrichtet. Einzige Möglichkeit blieb ein gemeinsames Schulhaus für beide Konfessionen zu bauen („die christliche Gemeinsschaftsschule“). Die katholische Kirche stellte einen geeigneten Bauplatz zur Verfügung.
Um eine Turnhalle zum Schulhaus genehmigt zu bekommen, wurde der Sportverein Illschwang gegründet. Dadurch war eine stärkere Auslastung über den Schulsport hinaus gewährleistet.
Die früheren Altgemeinden Illschwang, Frechetsfeld, Angfeld, Augsberg und Dietersberg bildeten einen Schulverband. Die Eltern aus der früheren Altgemeinde Götzendorf wollten, dass ihre Kinder weiterhin in AmmerthaI beschult werden. Noch im gleichen Jahr wurde mit der Baumaßnahme begonnen.
Der Schulhausneubau erfolgte. Es entstanden fünf Klassenräume, zwei Gruppenräume, eine Schulküche, ein Werkraum, ein Handarbeitsraum, eine Turnhalle mit Geräteraum und Umkleidekabine, zwei Schulleiter- und ein Lehrerzimmer. Zu Beginn des Schuljahrs 1967/68 erfolgte die offizielle Einweihung. Ab diesem Zeitpunkt begann auch ein regelmäßiger Schulbusverkehr.
1969/70 erfolgte bayernweit die Verlängerung der Volksschulzeit. Damit gab es auch in Illschwang erstmals eine 9. Klasse.
Auflösung der christlichen Gemeinsschaftsschule Illschwang. Zugleich wurde eine öffentliche Volksschule errichtet. Die Regierung der Oberpfalz löste die evangelischen Bekenntnisschulen in Fürnried, Poppberg und Schwend auf. An ihrer Stelle wurde eine öffentliche Grundschule mit Sitz in Schwend errichtet. Die Kinder aus den Altgemeinden Schwend und Poppberg gingen in dieses Schulhaus. Die Kinder aus den Altgemeinden Fürnried und Bachetsfeld besuchten die Schule in Sulzbach-Rosenberg.
Die Gemeinden Eckeltshof und Frechetsfeld waren bereit, die Grundschulkinder nach Illschwang zu schicken.
In Schwend wurde das Schulhaus renoviert und eine Schulturnhalle gebaut. Damit wurden die Voraussetzungen geschaffen, Schwend als Schulort vorerst zu erhalten.
Auflösung der öffentlichen Grundschule Schwend. Schwend wird zu einem weiteren Schulort der Volksschule Illschwang bestimmt mit den Kombiklassen 1 und 2, sowie 3 und 4. Zum Schulsprengel gehören ab diesem Jahr die Kinder aus der Altgemeinde Illschwang, der Altgemeinde Angfeld (mit Ausnahme von Grund, Prohof und Stifterslohe), der Altgemeinde Augsberg (mit Ausnahme von Wirsfeld) und der Gemeinde Birgland (mit Ausnahme von Fürnried, Ammerried, Kegelheim, Kutschendorf, Lichtenegg, Ödammershüll, Tannlohe und Wurmrausch).
Im Schuljahr 1978/79 besuchten 341 Schüler die Volksschule Illschwang. Das neue Schulgebäude war ursprünglich für fünf Klassen gedacht. Die katholische Pfarrei, in der im bisherigen Schulhaus vier Klassen ausgelagert waren, brauchte in Zukunft die Räume für die eigene Nutzung. Deshalb wurden die Bemühungen für die Errichtung eines Erweiterungsbaus intensiviert.
Es gab Bestrebungen, dass Verwaltungsgemeinschaft und Schulverband deckungsgleich sind. Zum Schulsprengel gehörten in diesem Jahr, nach der Einsprengelung Götzendorfs, alle Ortschaften der Gemeinde Illschwang und der Gemeinde Birgland (mit Ausnahme von Kegelheim und Ödammershüll). Der Vorteil dieser Lösung bestand darin, dass der Schulbusverkehr einfacher zu organisieren war. Am 14. März 1980 wurde mit den Arbeiten am Erweiterungsbau begonnen.
Die Einweihung des Erweiterungsbaus erfolgte am 27. Juli 1982 durch Staatsminister Gerold Tandler. Mit Fertigstellung des Anbaus kamen auch die Kinder aus der Altgemeinde Bachetsfeld und aus Wirsfeld nach Illschwang.
Mit Beginn des Schuljahrs 1984/85 wurden die Jahrgangsstufen 3 und 4 aus Schwend nach Illschwang eingegliedert. Es gibt dort nur mehr Kinder aus den Klassen 1 und 2, die in der Gemeinde Birgland wohnten.
Ab Oktober konnte von den Schülern der 8. und 9. Klassen der neu eingerichtete Informatikraum erstmals genutzt werden.
1993 erfolgte der umfassende Umbau und Neuausstattung des Werkraums.
Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage.
Umbau der Turnhalle und Entsorgung der mit Asbest belasteten Elektroöfen. Eine Warmwasserheizung, die mit einer Gastherme und einem Flüssiggastank betrieben wird, beheizt nun die Turnhalle.
2006 – 2008 erfolgte eine umfassende Schulhaussanierung (Hackschnitzelheizung, Umsetzung des Rettungs- und Sicherheitskonzepts, Neugestaltung des Busparkplatzes).
Mit dem Ende des Schuljahres verlassen die letzten Mittelschüler die Volksschule Illschwang.
Mit Ende des Schuljahres verlassen die letzten beiden Klassen das Schulhaus in Schwend. Die Kinder werden ab diesem Zeitpunkt in Illschwang unterrichtet.
Die GS Illschwang bekommt die Bezeichnung „Energieschule“ verliehen.
Text: Norbert Weis