07 Juli Plastikmüll im Meer
Am sogenannten Earth Day schaute die ganze Grundschule Illschwang in der Aula einen Film zum Thema Wasser an, der viele Kinder sehr nachdenklich stimmte. Im Anschluss diskutierte die Klasse 4A noch länger mit ihrer Lehrerin Frau Ruoff über das Problem und kam im Laufe des Gesprächs auf den Teilbereich Plastikmüll in den Weltmeeren zu sprechen. Die Bilder von den Müllstrudeln in den Ozeanen und vor allem die von leidenden Tieren erschütterten die Schüler so, dass sie spontan beschlossen, eine Aufklärungskampagne zu diesem Thema zu starten. Schnell wurden Gruppen gebildet und einzelne Schwerpunkte gefunden. Mit Feuereifer gingen die Viertklässler an die Arbeit. Wer hat das Plastik überhaupt erfunden, welche Vor- und Nachteile gibt es, wo und wie wird es verwendet und welche Schäden richtet es an? Was können wir dagegen tun? Die Kinder recherchierten und diskutierten, zeichneten und schleppten Anschauungsmaterial herbei. Sogar ein eigener Film wurde dazu völlig selbstständig gedreht. Nach gut zwei Wochen fleißiger Arbeit hatte sich eine Ausstellung herauskristallisiert, die den anderen Klassen vorgestellt werden konnte. Die Einladungen dazu wurden, ganz zeitgemäß, elektronisch verschickt. Und so konnten dann am letzten Donnerstag alle anderen Klassen der Grundschule in den Genuss eines jeweils 40minütigen Vortrags kommen. Viele Kinder staunten, wie viel Plastik bei uns sinnlos erzeugt und verschwendet wird und stellten fest, dass es durchaus erschwingliche Alternativen zu Gebrauchsgegenständen aus Kunststoff gibt. Vor allem die Auswirkungen des Plastikmülls auf die Tiere in den Weltmeeren machten die Kinder betroffen. Viele gingen danach mit anderen Augen durch das Schulhaus. Bleibt zu hoffen, dass diese Einstellung in den Köpfen der Buben und Mädchen erhalten bleibt, damit ein Umdenken auch schon bei unseren Kindern beginnt.